Botox gegen Schwitzen - Geringe Schweißproduktion durch Spritzen von Botox
Gegen Schwitzen an bestimmten Körperregionen können Therapien, die auf genau diese bestimmten Körperregionen abgestimmt sind, gut helfen. Eine dieser Therapie Möglichkeiten gegen starkes Schwitzen ist die Behandlung mit Botox.
Erfahrene Dermatologen empfehlen diese Therapie dann, wenn andere Alternativen bereits erfolglos angewandt wurden. Eine weitere Alternative wäre die operative Entfernung der Schweißdrüsen, oder das Absaugen derselben. Beide Methoden sind als chirurgischer Eingriff mit den üblichen Nebenwirkungen und Risiken einer Operation verbunden.
Die Behandlung mit dem im Sprachgebrauch als Botox bekannten Wirkstoff Botulinumtoxin ist zwar an sich belastend, da schmerzhaft, aber im Ganzen doch nicht so einschneidend, wie eine Operation.
Was man aber bei der Abwägung zwischen operativer Entfernung der Schweißdrüsen einerseits, und der Unterspritzung von Botox andererseits noch berücksichtigen muss, ist die Tatsache, dass Botox nicht für immer und ewig wirkt. Die Behandlung kann in etwa acht bis zwölf Monaten erneut notwendig werden, während es Jahre dauern kann, bis sich wieder neue Schweißdrüsen bilden, nachdem die vorhandenen entfernt worden waren.
Kritiker führen weiter an, dass das Schlangengift Botulinumtoxin noch unerforschte Nebenwirkungen auf den Gesamtorganismus haben kann. So sind noch keine Langzeitforschungen ausgewertet worden, inwieweit die Funktion von Nieren oder Leber des Patienten beeinträchtigt werden können.
Die unbestrittene schweißreduzierende Wirkung von Botox beruht auf demselben Prinzip, das Botox in der Schönheitschirurgie so beliebt macht. Der Wirkstoff wirkt wie ein Nervengift und lähmt die Muskulatur. Auf die Schweißdrüsen bezogen, bedeutet das, dass die Produktion von Schweiß nachlässt, weil die verantwortlichen Schweißdrüsen ihre Arbeit einstellen. Die gewünschte Wirkung tritt zuverlässig ein, starkes Schwitzen lässt nach und der Patient erlebt eine entspannte Zeit - bis die Wirkung von Botox nachlässt und die Schweißdrüsen wieder anfangen zu arbeiten.
Ob man sich mit der Methode anfreunden kann und will, liegt in der Entscheidung des Einzelnen. Auf jeden Fall sollte eine Behandlung mit Botox gegen übermäßiges Schwitzen nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden.