Mittel gegen Nachtschweiß - Was hilft bei nächtlichem Schwitzen?

Schwitzen in der Nacht ist besonders unangenehm, weil man durch die Schwitzattacken immer wieder aufwacht und der Schlafrhythmus dadurch nachhaltig gestört wird.

Wenn das nächtliche Schwitzen auf eine bestehende Erkrankung hindeutet, kann man mit einer Behandlung dieser Erkrankung auch den Nachtschweiß zum Abklingen bringen.

Solche nächtliche Schwitzattacken treten beispielsweise bei grippalen Infekten auf, oder in Verbindung mit den Wechseljahren. Liegt keine erkennbare Ursache zugrunde, kann man gegen Schwitzen in der Nacht dennoch einiges unternehmen.

Nachtschweiß ist selten auf eine bestimmte Körperregion begrenzt, wie es bei Hand- oder Fußschweiß der Fall ist, sondern tritt meistens über den ganzen Körper verteilt auf. Sogar die Kopfhaut ist manchmal davon betroffen.

Daher scheiden Therapiemöglichkeiten aus, die sich in der Behandlung von lokal begrenzter Hyperhidrosis (der sogenannten fokalen Hyperhidrose) bewährt haben. Das Entfernen von Schweißdrüsen oder die Behandlung mit lokal angewandten Cremes ist hier nicht wirklich Erfolg versprechend.

Durch eine Änderung der Lebensweise kann man dagegen den Nachtschweiß eindämmen, denn häufig sind Dinge wie übermäßiger Alkoholkonsum oder ein gestörter Tag-/Nachtrhythmus dafür verantwortlich, dass das vegetative Nervensystem den Befehl zur Absonderung von Schweiß gibt.

Bei manchen Menschen ist auch ein niedriger Blutdruck der Auslöser für Nachtschweiß. Denn im Schlaf sinkt der Blutdruck ohnehin ab, und wenn die Werte zu niedrig sind, strengt sich der Organismus an, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Es kommt zum Schweißausbruch, der die Nachtruhe stört.

Mittel gegen nächtliches Schwitzen

Wer mit ausreichender Bewegung an der frischen Luft und mit gesunder Ernährung etwas für die Stabilität seines Kreislaufs tut, wirkt auch dem starken Schwitzen in der Nacht entgegen. Angst- und Unruhezustände sind ebenfalls oft Auslöser für Nachtschweiß. Hier haben sich Methoden zur Entspannung bewährt, wie autogenes Training oder Muskelentspannungstraining, das auch beruhigend auf den Geist einwirkt.

Solange man das Schwitzen in der Nacht allerdings noch nicht ganz beseitigen kann, ist das Tragen von Nachtwäsche aus Naturstoffen anzuraten. Die Bettwäsche sollte ebenfalls keinen Synthetikanteil haben und der Raum sollte immer gut durchlüftet sein.