Krankhafter Körpergeruch durch Bromhidrose (Bromhydrosis) - Was tun gegen Schweißgeruch?
Übermäßiges Schwitzen hat viele Begleiterscheinungen, die den Patienten das Leben nicht unbedingt einfacher machen. Eine davon ist die Bromhidrosis. Wenn durch starkes Schwitzen Körpergeruch entsteht, der durch gängige Mittel, wie das Verwenden von Deodorants, nicht in den Griff zu bekommen ist, spricht man von Bromhidrosis.
Menschen, die davon betroffen sind, sondern einen starken Körpergeruch ab, der ihnen im sozialen und zwischenmenschlichen Bereich häufig Probleme bereitet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass mit einer Bromhidrosis häufig eine so starke psychische Belastung einher geht, dass auch diese ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild erreichen kann.
Besser ist es allerdings, wenn das Grundübel, die Hyperhidrose erfolgreich behandelt wird, damit es erst gar nicht zu einer ausgeprägten Bromhidrosis kommen kann.
Betroffene selbst können in erster Linie durch eine gründliche Hygiene von Körper und Kleidung einen Teil dazu beitragen, dass die Bromhidrosis vermieden oder gemindert wird.
Starkes Schwitzen ist aber nicht nur ein Problem des Geruchs, sondern auch des eingeschränkten Wohlbefindens. Wenn man etwas gegen Schwitzen unternehmen möchte, wendet man sich am besten an einen Dermatologen.
Vorher muss abgeklärt werden, ob das Schwitzen von einer inneren Erkrankung kommt. Ist das ausgeschlossen, kann der Hautarzt sich um die Schweißdrüsen kümmern, und deren Produktion von Schweiß reduzieren. Das gelingt mit Medikamenten oder auch mit operativen Eingriffen. Wer so stark unter Hyperhidrose leidet, dass es zur Bromhidrosis kommt, wird auch in Erwägung ziehen, sich die Schweißdrüsen entfernen zu lassen.
In einigen Fällen genügt es, die rasierte Achselhaut (bzw. andere Stellen am Körper) mit einer Lösung zu bestreichen, die verhindern soll, dass sich die Bakterien vermehren können, welche für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Denn es sind Bakterien, die den ursprünglichen geruchlosen Schweiß umwandeln und schlecht riechen lassen. In Fällen, in denen starkes Schwitzen durch eine neurologische oder internistische Erkrankung hervorgerufen wird, sollte die Behandlung dieser Ursache im Vordergrund stehen.