Sekundäre Hyperhidrose - Krankheiten als Auslöser von übermäßigem Schwitzen
Auf der Suche nach einer wirksamen Therapie gegen Schwitzen, muss ein Arzt zunächst feststellen, um welche Art von Hyperhidrose es sich handelt.
Die sekundäre Hyperhidrose zeigt starkes Schwitzen als Symptom oder als Begleiterscheinung einer internistischen oder auch neurologischen Erkrankung. Zur Behandlung der Hyperhidrose ist somit eine Beseitigung der ursprünglichen Krankheit unumgänglich.
Für den Arzt kann das Schwitzen ein Hinweis auf eine bisher noch nicht diagnostizierte Krankheit sein. Daher kann der Gang zu einem Allgemeinarzt neben dem Besuch eines Hautarzt / Dermatologen sinnvoll sein, wenn übermäßiges Schwitzen erstmalig auftritt und anhält.
Zu den möglichen Krankheiten, die als Verursacher für Hyperhidrose in Frage kommen, zählen u.a. auch ernsthafte Leiden, was noch eine Motivation mehr sein sollte, einen Arzt zu Rate zu ziehen, wenn man vermehrt schwitzt. So kann im Ernstfall eine Tumorerkrankung die Ursache für neu auftretende Schweißausbrüche sein. Die Früherkennung spielt bei der Heilung von Krebserkrankungen die ausschlaggebende Rolle, und oftmals gibt es noch lange keine anderen Anzeichen für das Vorhandensein eines Tumors als übermäßiges Schwitzen.
Bei anderen Erkrankungen ist es ähnlich, auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion kann es zunächst zu einer ausgeprägten Hyperhidrose kommen, die sich wie in Wallungen über den Körper zieht. Eine ähnliche Erscheinungsform, nämlich Wallungen, ziehen die Wechseljahre bei der Frau nach sich. Die gefürchteten und lästigen Hitzewallungen mit starker Schweißbildung kommen bei fast jeder Frau in den Wechseljahren vor.
Nicht immer sind es die Wechseljahre, die den Hormonhaushalt ins Schwanken geraten lassen, es gibt auch andere krankhafte Stoffwechselveränderungen oder Hormonstörungen, die starkes Schwitzen hervorrufen. Zuckerkrankheit (Diabetes) als Stoffwechselerkrankung kann in einer gefährlichen Form starkes Schwitzen hervorrufen, nämlich dann, wenn der Körper in den Zustand der Unterzuckerung fällt. Der betroffene Patient zeigt deutliche Anzeichen von starker Schweißbildung, der Kreislauf wird instabil und es kann sogar zu einer Ohnmacht kommen, in Extremfällen kann der Patient sogar ins Koma fallen. Das Schwitzen ist oft ein erstes Anzeichen einer Unterzuckerung, bei dessen richtiger Deutung man als Diabetiker rechtzeitig gegensteuern kann.